Das Gewitter für den Abend des 05.07.2015 (Sonntag) war bereits durch die Wettervorhersagen angekündigt. Mit diesem Ausmaß hat sicherlich keiner gerechnet.
Das Sturmtief Siegfried wütete etwa eine viertel Stunde über dem Landkreis Gifhorn und sorgte für Beschädigungen und versperrte Straßen. Der Sturm hatte sich gerade gelegt, als die ersten Alarmierungen die Feuerwehren auf den Plan riefen.
Der erste Einsatz führte die Ortsfeuerwehr Gamsen zur Straße "Zum Luisenhof", denn diese Straße war mit mehreren Bäumen vollständig blockiert. Die gemeldeten Einsätze wurden vom Feuerwehrhaus koordiniert, priorisiert und die Fahrzeuge zu den entsprechenden Einsatzstellen geschickt.
Es wurden nicht nur Bäume vorgefunden, die im Verkehrsraum lagen. An zwei Einsatzstellen wurden auch parkende Fahrzeuge von Bäumen erfasst. Es gab glücklicherweise keine Verletzten. Das Dach einer Lagerhalle wurde abgedeckt, diverse Verkehrsschilder und Absperrungen sind umgefallen und einige Bäume drohten, auf Gebäude zu stürzen.
Nach ausführlichen Lageerkundungen gab es auch Einsatzstellen, die nicht abgearbeitet werden mussten. Dabei handelte es sich um Schäden, von denen keine Gefahr mehr ausging.
Am Folgetag (Montag, 06.07.2015) waren weitere Einsatzstellen abzuarbeiten. Was am frühen Morgen mit einem "harmlosen" Baum im Bereich der Platendorfer Straße begann, endete ca. 17:30 Uhr. Im Laufe des Tages wurden mehrere Einsatzstellen gemeldet, die hauptsächlich mit dem LF 10/6 und zwei Motorkettensägen abgearbeitet wurden. Während der Sturmaufbereitung wurde die gesamte Ortsfeuerwehr zu einer Personensuche an den Erikasee alarmiert.
Insgesamt wurden etwa 20 Einsatzstellen gemeldet und abgearbeitet. Nebenbei wurden während der An- und Rückfahrten sehr viele "Kleinigkeiten" gefunden und erledigt. Dazu gehörten umgefallene Straßenschilder und Äste, die kurz an die Seite geräumt werden konnten. Diese Aktivitäten wurden aber nicht dokumentiert.
Ein besonderer Dank gilt den Partner(innen) der Feuerwehrleute, die Verständnis und Untersützung aufgebracht haben und während dieser Tage auf "uns" verzichten mussten. Trotz einer gesetzlichen Regelung ist es nicht in allen Betrieben selbstverständlich, die Feuerwehrleute für die Einsätze freizusellen. Dennoch sei den Firmen gedankt, die dies immer wieder unproblematisch ermöglichen.