Während sich der reguläre wöchentliche Ausbildungsdienst mit der Fach- und Gruppenausbildung beschäftigt, wird zum Ende eines Quartals eine gemeinsame Zugübung durchgeführt.

20161207 zuguebungAn diesem Abend fand die Übung in einer örtlichen Heizungsfirma statt. Gestaltet wurde das Vorgehen wie es in einem Einsatzfall auch ablaufen könnte: Der Ersteinsatz wurde einen Gruppenführer geleitet, der die Mannschaft seines Fahrzeugs, in diesem Fall vom TLF 16/25, einsetzte, um die ersten Maßnahmen einzuleiten. Vorgefunden wurde ein verrauchter Werkstattbereich. Weiterhin wurden drei Mitarbeiter vermisst. Mit einer Staffel stößt der Einsatzleiter schnell an seine Grenzen. Denn durch den Aufbau einer festen Wasserversorgung werden zunächst Einsatzkräfte gebunden.

Wenige Minuten später rückte der Zugführer mit einem Zugtrupp nach, um die Gesamtleitung zu übernehmen. Der Einsatzumfang kann durch einen Gruppenführer nicht problemlos wahrgenommen werden, wenn nebenbei die eigene Einheit samt Atemschutzeinsatz koordiniert werden muss.

Das kurz darauf nachrückende LF 10/6 sowie der GW-L1 unterstützten den Atemschutzeinsatz des TLF 16/25 und nahmen im Außenbereich Strahlrohre vor, um eine Brandausbreitung zu verhindern.

Fazit: Die fiktive Lage wurde dazu genutzt, einige Übungsziele in den Vordergrund zu stellen.

  • Ersteinsatz durch einen Gruppenführer
  • Übergabe der Einsatzleitung an einen übergeordneten Zugführer
  • Atemschutzeinsatz mit Schwerpunkten im Bereich Kommunikation (Rückmeldungen), Unterstützung weiterer Trupps sowie Überwachung
  • Allgemeine Vorgehensweisen (Kalkulation der abgenommenen Wassermengen aus dem Hydrantennetz sowie Umsetzbarkeit, Spielraum der vorgehenden Trupps durch richtige Schlauchreserve)

Einige Kleinigkeiten im Einsatzablauf wurden im Anschluss besprochen, um für zukünftige Ereignisse vorbereitet zu sein. Speziell jüngere Einsatzkräfte, die kürzlich ihren Atemschutzgeräteträgerlehrgang absolviert haben, wurden eingesetzt.