Die Ortsfeuerwehren der Stadt Gifhorn mussten sich über die letzten Jahre vermehrt mit Statistik und Auswertung von Einsatz- und Ausbildungstätigkeiten auseinandersetzen.

Der Grund liegt bei der Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplans für die Stadt Gifhorn. Hier wurde von einer Fachfirma ein Ist-Stand aufgenommen. Dabei wird u.a. geprüft, welches Gefahrenpotential vorliegt, wie viele Einwohner vorhanden sind und wie die einzelnen Ortsfeuerwehren ausgestattet sind. Es fließen neben Ausrücke- und Eintreffzeiten auch der Ausbildungsstand der Einsatzkräfte in die Erfassung ein.

Im Anschluss werden die Daten analysiert und ein Soll-Konzept entsteht. Ausrückebereiche und Ausstattung der Feuerwehren werden gegebenenfalls verändert. Bei einer solchen Bedarfsermittlung ist es wichtig, dass das Konzept von einem außenstehenden Dienstleister nach gesetzlichen Vorgaben erstellt wird, um objektive Ergebnisse zu gewährleisten.

Im Bereich der Ortsfeuerwehr Gamsen wurde beispielsweise festgestellt, dass das Gebäude für die aktuelle und notwendige Ausstattung zu klein ist. Das ist nur ein kleiner Teil des Ergebnisses. Die Umsetzung des erstellten Konzeptes muss noch von der Politik verabschieded werden, bevor Investitionen und weitere Planungen getätigt werden können. Unter anderem ist wird die Fusion zweier gut funktionierender Ortsfeuerwehren als eine Optimierungsmöglichkeit dargestellt: Gamsen und Kästorf. Beide Feuerwehren arbeiten erfolgreich und kameradschaftlich zusammen, stellen aber auch in den jeweiligen Ortsteilen einen Teil der Dorfgemeinschaft dar. Eine Fusion muss sich daher aber nicht förderlich auswirken und kann auch zu personellen Einschränkungen führen. Die endgültige Entscheidung liegt in den politischen Gremien.

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Ein weiterer Artikel konnte der Presse entnommen werden. Im Bedarfsplan werden verschiedene Lösungsansätze dargestellt.

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